Heiligkreuz

Die Woiwodschaft Heiligkreuz (poln. Województwo swietokrzyskie) mag auf der polnischen Landkarte als zweitkleinste Provinz neben den großen Nachbarn Masowien und Schlesien unbedeutend erscheinen. Doch bereits ihr klanghafter Name lässt Aussichtsreicheres vermuten. Tatsächlich besitzt das markante Heiligkreuz-Gebirge (Góry Swietokrzyskie) im Umkreis der Hauptstadt Kielce eine außergewöhnliche Natur und unerschöpfliche Kulturheiligtümer - zuvorderst die bezeichnenden Reliquien des Heiligkreuzes im Benediktinerkloster auf dem Kahlberg (Lysa Gora).

Kapelle im Heiligkreuzgebirge

Die sagenbehaftete Landschaft des ältesten polnischen Massivs, zwischen nackten Berghängen und den Felsfeldern "goloborza", im Swietokrzyski Nationalpark wie in den mittelalterlichen Ortschaften, verbirgt entlang markierter Wanderwege unzählige Sakraldenkmäler, Schlösser, Burgen, geheimnisvolle Tropfsteinhöhlen, tiefe Schluchten, eine neolithische Feuersteingrube (in Krzemionki Opatowskie) und vieles mehr.

Verdient rühmt sich Sandomierz an der Weichsel, die kulturelle Schwester von Kielce, als attraktivste Stadt der Region, deren historisches Gepräge und terrassenartige Berglage Touristen und Künstler betören.

Folklore und Traditionen dekorieren indes das gesamte Heiligkreuz, das Land des einstigen Stammes Wislanie, das Land des altertümlichen Hüttenwesens und der heilsamen Sole (Kurort Buszko-Zdroj).

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