Schlesien

Über eintausend Jahre lang ein territorialpolitischer Spielball, seit Ende des Zweiten Weltkrieges schließlich polnisches Staatsgebiet, entspricht die heutige Woiwodschaft Slask (poln. Województwo slaskie) nicht mehr der historischen Landschaft Schlesien.
Zur regionalen Abgrenzung von der Nachbarprovinz Niederschlesien (Dolny) auch "Oberschlesien" (Gorny) genannt, ist letztere mit 4,8 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von 12.294 Quadratmetern die dicht bevölkertste Woiwodschaft Polens.

  Schloss Pultusk
Nationalpark Gory Stolowe

Das von Bergbau und Eisenerzverarbeitung verrußte Oberschlesische Industriegebiet im Umkreis der Verwaltungshauptstadt Katowice unterliegt gegenwärtig einer existentiellen Transformation zugunsten fortschrittlicher Produktionsgewerbe, Dienstleistungszentren und attraktiver Grünanlagen.
Einen Ruhepol im Kontrast zu jenem regionalen Hochofen bilden die Berge und Wälder der Schlesischen Beskiden, trotz reger Urlaubsorte. Im Quellgebiet der Weichsel, zwischen Bielsko-Biala, Szczyrk, Ustron und Wisla bestehen nicht nur ausgezeichnete Wintersport- bzw. Wanderbedingungen, moderne Kureinrichtungen sowie agro- und ökotouristische Feriendomizile, sondern außerdem kulturhistorische Sehenswürdigkeiten und folkloristische Traditionen.
Die Schlossruinen, Naturschutzgelände und waldumfriedeten Wanderpfade der zerklüfteten Krakau-Tschenstochauer Hochebene stellen ebenfalls ein beliebtes Reiseziel unter Kletterern und Erholungssuchenden dar. Das Herzstück dieser Gegend und zugleich der religiöse Mittelpunkt Gesamtpolens bleibt jedoch der Wallfahrtsort Czestochowa mit seinem berühmten Paulinerkloster.

» Gleiwitz
» Tarnowitz
» Pleß
» Beuthen
» Bielitz-Biala
» Szczyrk
» Teschen
» Ustron
» Saybusch
» Tschenstochau

 

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