Czestochowa / Tschenstochau

Rund fünf Millionen Gläubige pilgern jedes Jahr zum Paulinerkloster von Czestochowa (260.000 Einwohner) an der Warthe und manifestieren den schlesischen Bischofssitz als globalen Wallfahrtsort der katholischen Kirche.
Im 14. Jahrhundert auf Anordnung Fürst Wladyslaws auf dem "Erleuchteten Berg" (Jasna Góra) erbaut, verwehrte sich das bastionsartige Gotteshaus im Jahre 1655 gegen eine schwedische Eroberung. Es heißt, die Mächte der Schwarzen Madonna hätten den polnischen Mönchen und Soldaten zum Sieg verholfen.
Zu Mariä Himmelfahrt und anderen wichtigen Prozessionen huldigen Christen der Mutter Gottes vor der heiligen Ikone am Hauptaltar der Klosterkapelle. Das barocke Gewölbe beherbergt obendrein liturgische Utensilien, Schmuckstücke und weitere Exponate im Rittersaal. Zum touristischen Besuch gehört das Museum zur Klostergeschichte und zum Marienkult in der alten Druckerei sowie die fabelhafte Aussicht auf Tschenstochau und die Krakau-Tschenstochauer Hochebene vom 106 Meter hohen Klosterturm, welcher seinen Jüngern schon aus der Ferne den Weg weist. Durch das Treppensteigen (519 Stufen) aufgewärmt, darf die Klettertour ins schlesisch-kleinpolnische Gebirge beginnen.
Kletterer oder nicht, die gewaltigen Schloss- und Burgruinen des spätmittelalterlichen Schutzwalls gegen die Böhmen entlang der "Route der Adlerhorste" (z.B. in Ogrodzieniec und Olszyn) sollte niemand versäumen.

 

 

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