Das Dorf Zelazowa Wola in hügeliger Provinz beim Kampinoski-Nationalpark
verdankt seinen Weltruhm seinem Sohn Fryderyk Chopin, dessen Geburtshaus
seit 1929 als Museum der Warschauer Chopin-Gesellschaft fungiert.
In Rücksicht auf die originalen Gegebenheiten und mithilfe von Spendengeldern
saniert, hüten die Räumlichkeiten des traditionellen "dwor"
(ein masowischer Adelslandsitz) neben diversen Andenken des Komponisten
und Familienporträts außerdem beachtliche masowische Deckenmalereien.
Die festen Bande Chopins mit seiner Heimat umspannen schließlich
auch sein Werk, widmete er sich doch der regionalen Volksmusik, wovon
sich interessierte Gäste zwischen Mai und September bei Klavierkonzerten
im Musikzimmer des Hauses oder im dazugehörigen Park selbst überzeugen
können. Zum Ausklang des Museumsbesuches empfehlt sich überdies
die Besichtigung der Renaissancekirche, des Taufortes Chopins, im benachbarten
Brochow.