Unter geografischen Aspekten zählt Ojców in der Krakau-Tschenstochauer Hochebene zu den kleinsten, allerdings auch zu den imposantesten Nationalparks Polens.
Im Einzugsgebiet der Flüsse Pradnik und Saspówka
begegnen Wanderer und Kletterer einer spektakulären Karstlandschaft
bizarrer Felsformationen (u.a. Herkules-Keule, Versteinerter Wanderer,
Diotima-Nadel), schroffer Abhänge und verborgener Höhlen wie
die Ciemna (Dunkelhöhle), die Grota Lokietka (König Ellenbogenhöhle)
und die Zbójecka (Räuberhöhle), welche von 15 Fledermausarten
besiedelt werden.
Auf der "Route der Adlerhorste", im Umkreis von sechs
Burgruinen, lohnt eine Zwischenstation bei den Überresten einer gotischen
Burg und bei den historischen Kurhäusern der Ortschaft Ojców.
Einen Katzensprung entfernt in Pieskowa Skala befindet sich ein Renaissanceschloss aus dem 14. Jahrhundert von König Kasimir dem Großen. Im Hintergrund das schöne Pradnik-Tal und ausgedehnte Wälder, können sich Besucher des heutigen Museums mit epochalem Mobiliar, Gemälden und Skulpturen der Krakauer Wawel-Sammlungen vertraut machen oder aber stimmungsvollen Konzerten innerhalb der mittelalterlichen Gemäuer lauschen. Außerhalb der Gemächer gibt es die "Galerie unter dem Kastanienbaum", eine Buchhandlung als auch gastronomische Einrichtungen im südlichen Wehrturm (17. Jh.).