Bis 1993 unter der Fuchtel des sowjetischen Militärs, entwickelt sich Legnica (110.000 Einwohner) allmählich von einer gebeutelten Großstadt zwischen Ost und West zu einem sehenswerten Reiseziel im niederschlesischen Norden.
Insbesondere das Nobelviertel Tarnow/Dornbusch um die eklektische
Teichert-Villa erlebt seither eine sichtbare Renaissance.
Stets als ein architektonisches Schmuckstück erscheint das ursprünglich
im 13. Jahrhundert erbaute und schließlich im 19. Jahrhundert von
Karl Friedrich Schinkel erneuerte städtische Piastenschloss.
Zn den Augenweiden von Legnica gehören weiterhin das Regionalmuseum
im früheren Barockpalast der Äbte von Leubus, außerdem
rings um den Marktplatz die gotische Pfarrkirche St. Peter und Paul
(14./15. Jh.), das spätbarocke Rathaus (18. Jh.) als auch
das hübsche Stadttheater (1842) und die charakteristischen
"Heringsbuden"-Häuser.
Historische Schlachten trugen sich im südlichen Legnickie Pole/Wahlstatt zu. Die dortige Barockkirche und die Pfarrkirche Heilige Hedwig lohnen ebenso einen Besuch wie das mächtige Zisterzienserkloster "Escorial" in Lubiaz/Leubus aus dem 17. Jahrhundert.