Gleichfalls im Barockmantel treten die dekorativen Bürgerhäuser
Nummer 16 und Nummer 29 aus der Zeile der übrigen Gebäude des
17./18. Jahrhunderts.
Auf den Umgestaltungsentwürfen Ferraris beruht nicht nur das Rathaus,
sondern auch die Johanneskirche sowie die Nikolaikirche
in neobarocker Optik. Letzterem Hallenbau verleihen edle Stuckverzierungen,
Skulpturen und Schnitzereien ein ausgesprochen feierliches Ambiente.
Das Bezirksmuseum, wiederum untergebracht in einem repräsentativen
Barockgebäude (18. Jh.), befasst sich mit der böhmischen Siedlungsgeschichte
und stellt daneben folkloristische Malereien, Plastiken, Trachten und
traditionelles Mobiliar aus.
Zu den völkischen Sehenswürdigkeiten des 18. Jahrhunderts zählen
ferner zwei Windmühlen mit authentischem Inventar in der Strumykowa-Straße.
Privilegierter hauste es sich im Barockschloss am Kosciuszki-Platz,
ursprünglich aus dem 15. Jahrhundert, im Auftrag der Familie Sulkowski
jedoch im 18. Jahrhundert nach den Plänen von Pompeo Ferraris und
Marcin Frantz erneuert. Ein pompöser Rokokosalon und ein Park mit
Denkmal der Großpolnischen Aufständischen empfangen ihre Besucher.
Weitere Paläste bestehen in den angrenzenden Ortschaften Pawlowice,
Racot und Turew. Sehnsüchte nach purer Natur stillt
hingegen die traumhafte Wald- und Seenlandschaft rundum Boszkow
und Osieczna.