Als bemerkenswert in Anbetracht der deutsch-polnischen Vergangenheit erweist sich das ehemals geeinte Guben an der Neiße, dessen modernerer Teil inzwischen auf deutschem Boden und dessen Altstadt in der polnischen Niederlausitz liegt.
Die kombinierte Erkundung beider Ortschaften dürfte hinsichtlich
ihrer gemeinsamen Wurzeln bis zum Jahre 1945 besonders spannend sein.
Nach wie vor mit Deutschland verbunden durch seine lokalen Straßen-
und Eisenbahnübergänge, erbte Gubin (18.500 Einwohner)
allerdings den kostbareren Stadtkern. Touristische Expeditionen sollten
zum historischen Marktplatz führen. Hier basieren einerseits Nachlässe
der Stadtmauer (14. Jh.) und der Stadtkirche, deren spätgotische
Gestalt noch zu erahnen ist. Andererseits erwartet das Gubiner Kulturhaus
seine Besucher in restaurierter Erscheinung des hiesigen Rathauses aus
dem 17. Jahrhundert, dessen Grundmauern sogar Baustoffe des 14. Jahrhunderts
enthalten.