Anlässlich des einstigen Kuraufenthalts von Fryderyk Chopin in Duszniki Zdrój feiert die Stadt jeden Sommer das internationale Chopin-Festival.
Im schmalen Tal Bystrzyca Dusznicka zwischen den bewaldeten Gebirgen Bystrzyckie und Orlickie gegründet, brilliert der renommierte Kurort teils durch etliche Heilwasserquellen, teils durch sein angegliedertes Skigebiet am Adlergebirge bei alpenähnlichem Klima.
In der Papiermühle aus dem frühen 16. Jahrhundert erfährt die traditionelle Papierproduktion eine museumsinterne Wiedergeburt. Als treuer Kompagnon beim Stadtrundgang erweist sich der weltberühmte Komponist. Sei es im Konzertsaal des Kurparks, welcher selbst geschmackvolle Bauwerke wie die Naturheilanstalt, die Trinkhalle und das Chopin-Kurtheater umfasst. Sei es die Chopin-Plastik oder das Chopin-Denkmal nahe des Bunten Springbrunnens. Sei es letztlich das Chopin-Museum in der ursprünglichen Dreieinigkeitkapelle (1679) auf dem Kapellenhügel, am Ende von 132 Treppen bzw. einer Serpentine. Ob er eigens in die Pfarrkirche St. Petrus und Paulus einkehrte, bleibt fraglich. Gleichwohl gestalten nach wie vor eine walfischförmige Kanzel, ein 1560 angefertigtes Taufbecken sowie ein Rokoko-Altar ihren Innenraum.
Abgeschieden von architektonischer Etikette und bevölkerten Skipisten enthüllt sich in 600 Metern Höhe mit dem Torfmoor und den eiszeitlichen Pflanzen des Schutzgebiets Topieliska die vermutlich urtümlichste Natur der Sudeten.